Sonntag, 6. Mai 2012

RHEINLAND-PFALZ, Erbeskopf


Rheinland – Pfalz: Erbeskopf (816,32 m ü. NN)

Igstadt liegt ja nun einigermaßen zentral in Deutschland und so ist es Gott sei Dank möglich, den einen oder anderen Gipfel mit An- und Abreise in einem Tag zu erklimmen. Es muss noch nicht einmal ein Basislager errichtet werden. So auch am 1. Mai. Der höchste Berg von RP ist der Erbeskopf im Hunsrück. Ursprünglich war die Expedition auf seinen Gipfel als ein Teil einer Wanderung auf dem Saar-Hunsrück-Steig von Nonnweiler nach Thalfang geplant. Dabei hätte man quasi nebenbei auch noch den Dollberg im Saarland als dessen höchster Punkt einsammeln können. Leider gibt es an Feiertagen keine adäquate Möglichkeit per ÖPNV vom Endpunkt der Wanderung an den Ausgangspunkt zurückzukehren oder umgekehrt und so wurde dieser Plan wieder verworfen (genauso wie die Idee über das lange Wochenende um den 1. Mai die sagenumwobene Nordtour in Angriff zu nehmen) und es wurden zwei Besteigungen an einem Tag mit zwischenzeitlichem Transfer per PKW daraus. Wobei das mit der Besteigung beim Erbeskopf so seine Sache war. Ich hatte in mein smartphone Navi „Hunsrückhaus am Erbeskopf“ eingegeben und nach ca. anderthalb Stunden Fahrt lotste uns dieses Wunderwerk der Technik zielgenau auf den Gipfel des Erbeskopfs. Da waren wir nun, Birte, Herr Louis und ich, was war zu tun? Warum die Herausforderungen nicht umgekehrt meistern, statt von unten auf den Berg hinauflaufen, um dann wieder abzusteigen laufen wir halt erst den Berg hinab und dann wieder hinauf. Entspricht zwar nicht ganz der klassischen Lehre aber was soll’s. Das Beste am Erbeskopf ist die tolle Fernsicht über den Hunsrück bis zur Eifel und den Westerwald, das Wetter war gut, der Blick imposant. Auf dem Gipfelplateau sind eine militärische Einrichtung, ein Aussichtsturm, eine Skulptur „Windklang“ und ein Kunstwerk „Gipfelköpfe der Region“. Was nicht zu erblicken war, war ein Gipfelkreuz. Also sind wir den kompletten Gipfel samt „Gipfelkönige der Region“ abgegangen und hoffen jetzt mal, dass wir irgendwann auf dem höchsten Punkt waren, u. U. im Falle von Hr. Louis sogar dort eine Duftmarke hinterlassen haben. Danach ging’s über die Skipiste hinab zum Hunsrückhaus, immer parallel zur Sommerrodelbahn. Die Infrastruktur auf dem Erbeskopf erinnert stark an die Wasserkuppe, auch dort gibt es Skilifte, Sommerrodelbahn, Nippes und Gedöns und auch einen Klettergarten. Ruckzuck waren wir am Hunsrückhaus, an dem eine Bushaltestelle von Robert-Reisen zu finden ist. Der Robert fährt aber leider nur Mo-Sa. Ansonsten gefiel es uns dort nicht so und deshalb sind wir dann gleich wieder auf den Gipfel zurückgestiefelt, haben bergauf ob der steigenden Temperaturen tatsächlich etwas geschwitzt und sind dann per PKW weiter nach Nonnweiler gegondelt, um dort den zweiten Teil unserer Eintagestour zu beginnen.

Fazit: Der Erbeskopf bietet eine tolle Aussicht und ist als ein Punkt auf einer Wanderetappe bestimmt ein Highlight. Ansonsten gab er uns nix, wir stehen nicht auf Sommerrodeln…









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