Mecklenburg-Vorpommern:
Helpter Berge (179,2 m ü. NN)
Dienstag, 14.08.2012, nach einer überraschenderweise nicht
unangenehmen Nacht im Zelt wurde es doch 9:00 Uhr, bis wir uns aus den Schlafsäcken
quälten und die Duschkabinen des Zeltplatzes aufsuchten. Mit Abbau und allem
Drum und Dran (Frühstück in einem 1a Ausflugscafé) wurde es 11 Uhr bis wir
loskamen. Wir fuhren nach Woldegk, um den Gipfel der Helpter Berge zu finden.
Nachdem wir die Autobahn verlassen hatten und über Land fuhren, wurden die Wege
immer schmaler, bis wir auf einer Panzerstraße ankamen. Da meint man, die
Erbenumer Hull enunner wär´s schon nicht so komfortabel, aber dort im Osten
haben sie damals wohl Beton sparen müssen und die Straßen nur auf Radbreite
angelegt. Panzerstraße. Geht trotzdem und gegen halb drei standen wir im Wald
am Gipfelkreuz des höchsten Berges Mecklenburg Vorpommerns, es gab auch wieder
ein Gipfelbuch. Der aufmerksame Leser hat es sich bestimmt schon gedacht, sie
standen im Wald, also mal wieder keine Aussicht. Außerdem hatten wir Hunger, da
wir noch nichts gegessen hatten. Also fuhren wir nach Prenzlau und suchten uns
die Gastwirtschaft direkt am Roland aus. Anschließend fuhren wir zu einem
Einkaufszentrum, um uns gegen eine drohende Dehydrierung am Abend zu wappnen.
Dabei fiel uns auf, dass 80% der Kunden in dem Einkaufsmarkt aus Polen waren.
So ist das mittlerweile, früher waren sie hauptsächlich beim Klein aufm
Erdbeeracker und jetzt kaufen sie lieber in Brandenburg (da waren wir
mittlerweile) ein, weil´s dort günstiger zu sein scheint. Europa wächst
zusammen. Danach gings weiter zum nächsten Zeltplatz, wir wählten einen am
Oberuckersee aus, wegen des Namens, ist ja klar. Er war zwar im Wald aber eigentlich
ganz schön gelegen und man hing sich mit den Nachbarn nicht so auf der Pelle
wie an der Ostsee. Schnell war unser Zelt aufgebaut und wir vertrieben uns
etwas die Zeit am See, um kurz später festzustellen, dass wir ja mindestens
anderthalb Stunden nix mehr gegessen hatten. Also sind wir schnell zu einem
Kiosk, wo es delikate Schnitzel mit fast selbstgemachtem Kartoffelsalat gab. Den
Rest des Abends verbrachten wir mit vor dem Zelt sitzen und babbeln, Bierchen
trinken und Musik hören. Ab und an ging einer auf Toilette. Der andere hat mit
Ebi gewhatsappt.
Fazit: in MeckPomm erkennt man teilweise noch alte DDR
Hinterlassenschaften, an der Ostsee war´s aber schon immer schön. Die Helpter
Berge: besser als in Bremen. Eine Überraschung war wiederrum das Radeberger,
das es ja überall gibt bei uns aber noch nicht so im Fokus steht (obwohl sie
irgendwann mal Henninger übernommen haben).Wie schon beim Abstecher nach
Oberhof überzeugt es durch guten Geschmack auch noch im nicht mehr ganz so gut
gekühlten Zustand. Und normalerweise verabscheue ich warmes Bier. Aber in der
Not…
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